Müller Gartengestaltung GmbH
Die Sichtweise einer Sozialpädagogin
«Jeder starke Baum war einmal eine kleine Pflanze und jede grosse Tat beginnt mit einem kleinen, guten Gedanken.» (Autor*in unbekannt)
Eine grosse, eher karge Halle mit wenig Tageslicht. So präsentierte sich umbaubedingt mein Büro an meinem ersten Arbeitstag im März 2023 und stand dadurch etwas sinnbildlich für meine Unwissenheit im Hinblick auf meine Aufgaben. Glücklicherweise konnten wir nach einem guten Monat die hellen und freundlichen Räumlichkeiten oberhalb des umgebauten Magazins beziehen. Dank der Zusammenarbeit mit axisBildung kam auch recht schnell «Licht ins Dunkle», was alles zu meinen Aufgaben in der Begleitung der Lernenden gehört. Dies war für mich sehr hilfreich.
Da ich im Betrieb als Sozialpädagogin auf mich allein gestellt bin, ist für mich der Austausch an den regelmässigen Sitzungen mit den Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen aus den anderen Verbundbetrieben äusserst wertvoll. So konnte ich mich innert kurzer Zeit in meiner Rolle einfinden, die eine Art Dreh- und Angelpunkt darstellt zwischen dem Betrieb, den Lernenden und unseren Auftraggebern.
Den Gestaltungsfreiraum, die diese Arbeitsstelle mit sich bringt, geniesse ich sehr; zudem zeugt er vom Vertrauen, das mir mein Vorgesetzter, Thomas Müller, entgegenbringt. So durfte ich diesen Sommer das Leitbild und die Einarbeitungsunterlagen bezüglich Arbeitssicherheit überarbeiten. Hier war es auch spannend, die Erfahrungen der Lernenden zu hören, die im Sommer ihre Lehre erfolgreich abschliessen konnten.
Die neuen Lernenden, die ihre Ausbildung diesen August antraten, begleite ich von Anfang an und finde dies sehr interessant und bereichernd. Meine erklärten Highlights sind die Halbtage, an denen die Lernenden zu mir kommen, um für die Schule zu lernen und anstehende Themen zu besprechen. Überdies bietet sich mir an dieser Arbeitsstelle die Gelegenheit, mir Fachwissen im Bereich Pflanzen und Gartenbau anzueignen. So konnte ich schon einiges über Pflanzenverwendung, Rasenpflege und Natursteine lernen.
Der Geschäftsführer, Thomas Müller, bezog mich von Anfang an in die Arbeit mit dem ganzen Team ein. Dies überraschte mich zuerst und ich war unsicher, wie das funktionieren soll, wenn ich als Neuling und Laie in Bezug auf das Thema Garten den anderen Mitarbeitenden sagen sollte, wie sie mit den Jugendlichen zu arbeiten hätten. Vor allem wollte ich nicht als «Gspürsch mi, fühlsch mi»-Tante abgestempelt werden.
Inzwischen habe ich eine passende Sprache und einen guten Draht zu den Vorarbeitenden gefunden, damit wir alle gemeinsam unsere Lernenden fördern können. Dafür war das Angebot unseres Mittagstisches, an dem der Grossteil des Teams isst, sicher förderlich. Mit meinem Teilzeitpensum und der Tatsache, dass alle anderen den ganzen Tag auf Kundengärten und Baustellen unterwegs sind, ist dies für mich eine wertvolle Möglichkeit, um die Lernenden, aber auch die übrigen Mitarbeitenden besser kennenzulernen.
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